Grundsätze meiner Arbeit

Von mir erhalten Sie keine 0815-Sanierungsempfehlung mit Standardtexten, die sich aufs Wichtigste beschränkt. Denn mich interessiert Ihre Wohnsituation, um meine Empfehlungen auf Ihren realen Bedarf abzustimmen.

Gemeinsam finden wir heraus, welche Maßnahmen überhaupt sinnvoll sind und sparen überflüssige Sanierungsschritte von Beginn an ein.

  • Eigenständige Datenerhebung, statt sie den Eigentümern aufzubürden
  • Plausibilitätsprüfung: Verbrauchswerte vergleiche ich mit der Bedarfsberechnung, auch wenn nicht unbedingt nötig
  • Gesprächskultur: Ihre Wünsche stehen jederzeit im Mittelpunkt meiner Beratung. Alle Fragen sind erlaubt und willkommen.

Als gelisteter Energieberater muss ich streng darauf achten, mich nicht von Bauwirtschaft oder Handwerksfirmen beeinflussen zu lassen. Ich tue das gern, deshalb arbeite ich selbstständig.

Wie beim täglichen Einkauf gilt auch hier: Angebote und Preise dürfen hinterfragt werden. Ich helfe gern bei der Einschätzung von Kostenvoranschlägen und ähnlichem. 

In Erläuterungen bemühe ich mich, Fachsprache aufs Nötigste zu beschränken. Soweit Sie es wünschen, erkläre ich alle Zusammenhänge so allgemeinverständlich wie möglich. Dabei helfen meine langjährigen Erfahrungen in der Wissenschaftskommunikation.

Die empfohlenen Konzepte folgen dem Anspruch von Wissenschaftlichkeit. Ein Wohnhaus ist zwar kein Laborexperiment. Die wissenschaftliche Sichtweise kann jedoch bei der Analyse der Ist-Situation sehr helfen. Sofern Messwerte Ihrer Haustechnik vorhanden sind, werte ich diese gern aus. Je nach Situation kann ich Sie zur Sinnhaftigkeit weiter gehender Untersuchungen wie Thermografie, Luftdichtheitstest oder ähnlichem beraten.

Um in fachlicher Hinsicht auf dem Laufenden zu bleiben, bilde ich mich regelmäßig weiter. Mein Interesse geht deutlich über die für Energieberater vorgeschriebenen Weiterbildungen hinaus.

Zum fachlichen Austausch bin ich Mitglied im Deutschen Energieberater-Netzwerk.

Berechnungen der Wirtschaftlichkeit von Sanierungen unterschätzen häufig die Zeit, die ein Gebäude bis zur nächsten Modernisierung genutzt wird. Amortisations-Rechnungen kann ich statt mit den gängigen Zeitspannen auch mit realistischeren Werten vornehmen. 

Dabei wäge ich mit Ihnen zusammen auch ab, wie viel Geld ein modernerer Gebäudestandard wert sein mag. 

Am meisten interessiert mich Baumaterial aus nachwachsenden Rohstoffen, die eine klimapositive Wirkung entfalten und geringen ökologischen Schaden anrichten. Daher empfehle ich für konkrete Maßnahmen nicht immer das billigste Material, sondern eher eine umweltfreundlichere Alternative. 

Ähnlich gehe ich an die Haustechnik, etwa Heizungen: Wer auf Langlebigkeit, Reparierbarkeit, einfache Wartung und gute Dokumentation Wert legt, hat es nicht nur selbst in den kommenden Jahren leichter. So bleibt ein Gebäude auch tauglicher für die Enkel.

Mit fossilen Brennstoffen betriebene Technik empfehle ich grundsätzlich nicht.

Durch Förderprogramme werden häufig die schon Wohlhabenden stärker unterstützt als diejenigen, die in einfachen Verhältnissen wohnen. Dem versuche ich entgegen zu wirken, indem ich

  1. meine Preise nicht nur für Geringverdiener ermäßige, sondern sie auch dem Immobilienwert anpasse,
  2. einen Teil meiner Honorare spende und
  3. bevorzugt Aufträge für Gebäude mit besonderem Nachholbedarf annehme.